Mitglied werden

Der DVZO kennt verschiedene Mitgliederkategorien. Diese sind abhängig von Art und Grad der Unterstützung des Vereins und bieten unterschiedliche Gegenleistungen.

Wer aktiv mitwirken möchte, wird Aktivmitglied. Wer informiert werden möchte, was im DVZO läuft, wird Passivmitglied. Wer den DVZO mit grösseren Beträgen finanziell unterstützt, wird Gönnermitglied. Für juristische Personen kennt der DVZO die Kollektivmitgliedschaft. Jugendmitglieder profitieren dagegen von vergünstigten Konditionen.

Der DVZO freut sich über alle Art von Unterstützung, sei es in Form von Freiwilligenarbeit, finanzieller Unterstützung oder auch von Sachspenden. Bei den Aktivmitgliedschaften gibt es grosse Unterschiede über die Zeit in einem Jahr, die jemand im DVZO verbringt. Lok- und Rangierpersonal wendet aufgrund der notwendigen Ausbildungen und den vom Bund vorgegebenen Pflichtstunden die meiste Zeit auf. Wir freuen uns aber auch auf Personen, die «nur» einmal im Jahr im Rottenwagen kochen möchten. Wir finden für jeden die passende Funktion und: Wer will, kann im DVZO sehr viel Zeit verbringen, denn wir schätzen polyvalent einsetzbare Mitglieder. Im Folgenden finden Sie die breite Auswahl der möglichen Tätigkeiten. Und übrigens: Bei uns arbeiten grundsätzlich überall Frauen und Männer, zugegeben, in einigen Chargen sind Männer stärker vertreten, in anderen Frauen, aber das muss nicht sein!

Übrigens: Vereinzelt beschäftigt der DVZO auch Mitarbeiter. Freie Stellen werden an dieser Stelle ausgeschrieben.

Hast Du Interesse, bei uns hereinzuschauen? Gerne organisieren wir für Dich einen Schnuppertag.

Bitte beachte, dass die Mitarbeit bei uns auf ehrenamtlicher Basis ohne finanzielle Vergütung erfolgt.

Betrieb

Das Personal im Betrieb gruppiert sind in vier Teile: Zum fahrenden Personal gehören Lok- und Zugpersonal. Ersterem gehören die Lokführer, die Heizer und die Rangierer an, die nach eidgenössischen Vorschriften Mindeststunden erbringen müssen. Zu zweiterem gehören die Zugchefs, Kondukteure und Reisebegleiter. Das Stationspersonal ist ortsfest am Boden und arbeitet in Bauma, Neuthal sowie in Bäretswil. Eine Spezialgruppe stellen die Lokbetreuer dar, die auf dem Zug dabei sind, aber primär Aufgaben an der stehenden Lok wahrnehmen.

Lokführer sein ist für viele ein Kindheitstraum. Wer diesen bereits auf modernen Triebfahrzeugen verwirklicht hat und Lust auf historische Technik hat ist bei uns herzlich willkommen. Im Sommer wird gefahren und im Winter werden die Gefährte auf Trab gebracht.

Dampflokführer beim DVZO lernen alle Dampf- und Elektroloks des Vereins kennen. Voraussetzung für Nicht-Berufsleute ist die jahrelange Erfahrung als Dampflok-Heizer und die Bereitschaft zur Instruktion und Prüfung über die Betriebsvorschriften. Sie verpflichten sich zu mindestens 10 Einsätzen auf der Lok pro Jahr, hauptsächlich an Sonntagen. Dazu kommt die Mitarbeit im Unterhalt und die regelmässigen Weiterbildungen. Für Berufsleute sind auf der Lok auch weniger Einsätze möglich.

Mit Wasser und Feuer produziert der Heizer die Kraft, um einen vollen Zug über den Berg zu befördern. Er ist aber auch für die weiteren technischen Belange an der Dampflok wie die Schmierung oder Reinigung verantwortlich.

Die Ausbildung zum Heizer kann beim DVZO absolviert werden. Neben dem praktischen Heizen sind technisches Wissen und fahrdienstliche Kenntnisse gefragt. In den Wintermonaten lernt der Heizer bei den Unterhaltsarbeiten die Dampfloks im Detail kennen und drückt die Schulbank für das Erlernen der Vorschriften. Hier wird alte Handwerkskunst gepflegt.

Die Dampflokheizer verpflichten sich zu mindestens 50 Stunden Einsätze pro Jahr auf der Strecke. Dazu kommen die weiteren Stunden im Unterhalt und auf der Schulbank.

Bei den Lokbetreuern ist anpacken gefragt. Unsere alten Damen, die Dampfloks, sind nicht zimperlich, aber gefrässig.

Kohle schaufeln, Wasser nachfüllen, Schlacke wegführen und zuhinterst auf der Plattform nach Bränden Ausschau halten. Ohne die Lokbetreuer läuft nichts. Zudem besteht hier die Möglichkeit, sich so schmutzig zu machen wie selten.

Lokbetreuer können ab 14 Jahren bereits mitwirken und gehören damit zu den den Jüngsten, die eine Arbeit bei uns ausführen können.

In Ergänzung zu den Dampfloks fahren wir gelegentlich auch mit den historischen Elektroloks. Elektrolokführer lernen alle Elektroloks des Vereins zu bedienen. Voraussetzung ist die Bereitschaft zur Instruktion und Prüfung über die Betriebsvorschriften des DVZO. Elektrolokführer als Berufsleute leisten mindestens 3 Einsätze pro Jahr. Für alle anderen führt der Weg in der Regel über den Heizer und den Dampflokführer.

Bei der Vorbereitung der Züge und beim Manövrieren spielt der Rangierbegleiter eine wichtige Rolle. Während seines Einsatzes arbeitet er eng mit dem Lokpersonal, der Fahrdienstleitung und dem Zugchef zusammen. Dazu ist eine eidgenösisch anerkannte Prüfung notwendig.

Der Rangierbegleiter stellt die Wagen gemäss Rangierplan in der richtigen Anzahl und Reihenfolge zusammen und hilft beim Wenden der Züge mit. Körperliche Schwerarbeit wechseln sich ab mit längeren Kaffeepausen. Der Rangierbegleiter leistet während mindestens 50 Stunden Einsätze pro Jahr.

Der DVZO pflegt den persönlichen Kontakt mit seinen Fahrgästen. Anstelle von Selbstkontrolle und elektronischen Fahrausweisen werden wie vor 100 Jahren Kartonbillette geknipst.

Der Reisebegleiter beantwortet Fragen, hilft Kinderwagen in den Gepäckwagen zu verladen, und kontrolliert die Billette. Die Kondukteure sind unser Visitenkarte.

Wer Lust hat auf mehr, kann sich mit etwas Erfahrung als Reisebegleiter bei uns zum Zugchef ausbilden lassen. Der Zugchef führt die Zugvorbereitung durch und ist der Chef auf dem Zug. Mindestens vier Einsätze pro Jahr sind für diese verantwortungsvolle Position erforderlich.

Der Bahnhof Bäretswil und die Bahnhofshalle Bauma werden noch wie vor 60 Jahren bedient. Der Fahrdienstleiter stellt vor Ort die Weichen und gibt die Strecke frei.

Diese Aufgabe bedingt eine Ausbildung, die beim DVZO absolviert werden kann. Der Fahrdienstleiter trägt eine Uniform mit rotem Hut, mit dem Abfahrstab erteilt er dem Lokführer die Abfahrerlaubnis. Wenn es einmal zu Verspätungen oder technischen Störungen kommt, ist ruhig Blut gefragt. Am Abend dann können die Erlebnisse beim Feierabendbier zum Besten gegeben und herzlich gelacht werden. Mindestens vier Einsätze pro Jahr sind gefordert.

Im Neuthal steht der einzige bediente Barriereposten der Schweiz (Posten 98a), der als solcher noch in Betrieb ist.

Der Barrierenwärter bedient die Barriere und die dazugehörigen Signale, um eine sichere Zugfahrt zu gewährleisten. Was bei modernen Bahnanlagen elektronisch gesteuert wird, ist hier Handarbeit. Helfen Sie uns, dieses Handwerk zu erhalten.

In Ausnahmefällen engagiert sich das Ressort beim Bewachen von anderen Bahnübergängen. Zwei Einsätze pro Jahr sind erforderlich.

Fahrzeugunterhalt

Unsere Fahrzeuge werden alle in Bauma und Uster gewartet. Tendenziell werden in Uster die grossen Renovationen durchgeführt, während in Bauma meist kleinere Reparaturen sowie die regelmässige Überwachung durchgeführt wird. An den Lokomotiven werden meist Metallarbeiten durchgeführt, während bei den Wagen auch viele Schreiner- und teilweise auch Elektroarbeiten umzusetzen sind. Grundsätzlich sind die Teams zudem nach Loks und Wagen aufgeteilt.

Im Depot Bauma werden unsere Dampflokomotiven gewartet und unterhalten. Es gibt viele Tätigkeiten, die meist mit Metallen in Verbindung stehen. Besonders Schlosserarbeiten sind wichtig, aber auch die kleineren Unterhaltsarbeiten, wie Loks auswaschen oder russen und so für die innere oder äussere Kesselprüfung vorbereiten. Zudem werden auch die Dieselfahrzeuge und die Elektroloks hier teilweise unterhalten.

Im Grundsatz gibt es keine Mindestanzahl Einsätze pro Jahr, aber wir freuen uns, wenn Interessierte mehrmals jährlich kommen, damit sie die Abläufe gut kennen.

Bei der historischen Eisenbahn ist nicht nur der Umgang mit Metall gefragt. Die Wagenkästen der über 100-jährigen Fahrzeuge sind aus Holz.

Schreiner und Zimmermänner sind heiss begehrt. Aber auch wer mit Pinsel und Farbe umgehen kann wird bei uns immer eine interessante Aufgabe finden. Im weiteren muss unser rollendes Kulturgut in regelmässigen Abständen technischen Kontrollen unterzogen werden.

Handwerkliches Geschick und Freude an historischen Fahrzeugen sind ideale Voraussetzungen für die Mitarbeit.

In der ältesten Rundremise der Schweiz ist die Technik Uster zu Hause. Hier werden unsere historischen Wagen und Loks unterhalten und repariert. Meist handelt es sich um Grossrevisionen, bei der Fahrzeuge komplett zerlegt und wieder zusammengebaut werden.

Unsere Werkstatt ist gut ausgerüstet, Drehbänke, Fräsen, Bohrmaschinen, maschinengrün und handgesteuert. Die Bestandteile einer Dampflok sind in Handarbeit gefertigte Einzelstücke. In der Remise Uster werden alte Handwerke wie Schlosser, Mechaniker und Werkzeugmacher ausgeübt. Die Faszination für mechanische Aufgabenstellungen ist eine optimale Voraussetzung zur Mitarbeit.

Vertrieb

Der DVZO lebt zu einem grossen Teil von den Einnahmen aus dem Fahrbetrieb. Demententsprechend wichtig sind Bilettverkauf, aber auch die Nebenbetriebe wie die Gastronomie respektive das Dampflädeli. Als Spezialität zu nennen ist die Rottenküche, bei der mindestens an den Fahrsonntagen das Betriebspersonal bekocht wird und in der kurzen Mittagspause ein volles Menü geniesst.

In der Regel führen unsere Züge einen Buffetwagen mit. Die Mitarbeiter des Ressorts Gastronomie kümmern sich während der 40-minütigen Fahrt um das leibliche Wohl der Gäste.

Ein Zweierteam pro Wagen stellt sich der Herausforderung, die Fahrgäste mit Snacks und Getränken zu verwöhnen. Alles, was es dazu braucht wird von Bauma mitgenommen. Standfestigkeit ist nicht nur wegen des wackligen Untergrundes gefragt, denn an den Wendeorten des Zuges kann es schon mal hektisch werden. Zusätzlich ist das Gastronomie Team bei Extrafahrten und Anlässen in der historischen Bahnhofshalle in Bauma gefragt. 

Mitarbeiter der Gastronomie werden mindestens zweimal pro Jahr eingeteilt.

In Bauma steht noch ein Rottenwagen: Der rote Bahndienstwagen mit eingebauter Küche. Er dient der Verpflegung des Personals an Fahrsonntagen und manchmal auch an anderen Tagen.

An den Betriebssonntagen und an Spezialevents ist Hochbetrieb in der Rottenküche. In zwei Schichten werden etwa 30 Mitarbeiter mit einem währschaften Mittagsmenü verwöhnt. Wer gerne mit der grossen Kelle anrührt ist sehr willkommen.

Hier kann man auch an Einzeltagen wirken!

Lange bevor der Dampfzug von Bauma in Hinwil einfährt, empfängt der Billettverkäufer die Fahrgäste auf dem Perron.

  • Hat es Platz für einen Kinderwagen ?
  • Können Velos transportiert werden ?
  • Wann fährt der Zug wieder zurück ?

Kundendienst ist hier direkter Kontakt mit unseren Fahrgästen, ihren Fragen und ihrer Neugier. Bei Unregelmässigkeiten im Betrieb kann es auch einmal hektisch werden.

Aufgrund der notwendigen Kenntnis des Sortiments und der Abläufe ist eine Mitarbeit an einigen Tagen pro Jahr nötig.

An den Fahrsonntagen ist das Dampflädeli mit seinem Billett- und Souvenirverkauf eine beliebte Anlaufstelle für die Fahrgäste.

Im ehemaligen Gepäckwagen F3 steht eine grosse Auswahl an Artikeln für kleine und grosse Eisbahnfans zur Auswahl. Der Verkauf von Billetten in Bauma ist eine wichtige Aufgabe. Daneben repräsentiert der mobile Verkaufsstand den Verein an verschiedenen Anlässen.

Mindestens vier Einsätze pro Jahr sind erforderlich.

Administration

In einem grossen Verein, wie der DVZO ist, fallen viele administrative Aufgaben an. Wer sich dieser Art von Beschäftigung zugeneigt fühlt, ist herzlich willkommen, anzupacken. Die Arbeiten sind vielseitig und es gibt immer etwas zu tun.

  • Printpublikationen erstellen
  • Onlineauftritte bearbeiten
  • Social Media Kanäle betreuen
  • Medienarbeit
  • Fotoreportagen erstellen
  • Ablage und Archivierung organisieren