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Führungen in Bauma

Ab dem Jahr 2023 wer­den an den Fahr­sonn­ta­gen regel­mäs­sig Füh­run­gen zu ver­schie­de­nen The­men rund um den DVZO ange­bo­ten. 2023 ist das jeweils am ers­ten Sonn­tag des Monats. Start­schuss ist in der Regel um 14:35 und die Füh­rung dau­ert ca. eine Stun­de. (Anschluss auf den letz­ten Dampf­zug um 15:45 wird gewährleistet.)

7. Mai 2023Bau­ma, der Bahn­hof und die Töss, Rund­gang durch die Töss mit Karl Zopfi
4. Juni 2023Bah­nen im Zür­cher Ober­land, mit Schwer­punkt UeBB mit Hans Appenzeller
2. Juli 2023Aus­fall
6. August 2023Die Eisen­bahn in Bau­ma mit Wal­ter Ledermann
3. Sep­tem­ber 2023Koh­le und die Dampf­ma­schi­ne — der Ener­gie­trä­ger der indus­tri­el­len Revo­lu­ti­on mit Kim Nipkow
8. Okto­ber 2023Wan­de­rung zum The­ma “Tex­til­in­dus­trie­land­schaft zwi­schen Bärets­wil und Neu­thal” mit Cor­nel Doswald

Ausblick auf den 8. Oktober

Textilindustrielandschaft zwischen Bäretswil und Neuthal

Eine beglei­te­te Exkur­si­on führt durch das Hin­ter­land zwi­schen den Zen­tren des Zür­cher Ober­lands und dem Töss­tal. Nach der Anfahrt im DVZO-Dampf­zug von Bau­ma nach Bärets­wil folgt eine leich­te Wan­de­rung zurück ins Neu­thal. Unter­wegs wer­den land­schafts­be­zo­ge­ne The­men ange­spro­chen, aber auch das Webe­rei­zen­trum Bärets­wil, die Was­ser­kraft und die Ver­kehrs­er­schlies­sung. Den Abschluss macht ein Aus­sen­rund­gang durch das ein­zig­ar­ti­ge Indus­trie­en­sem­ble Neu­thal. Rück­kehr nach Bau­ma zu Fuss oder im Dampf­zug, Dau­er ca. 3 h.

Treff­punkt ist am 8. Okto­ber um 13:30 bei der Bahn­hofs­hal­le in Bau­ma. Abfahrt des Dampf­zugs um 13:35. Es ist auch mög­lich direkt ab Bärets­wil teil­zu­neh­men (Start um 13:55). Rück­kehr in Neu­thal ist um 16:10, von dort zu Fuss oder mit dem Dampf­zug zurück nach Bau­ma. Die Füh­rung ist kos­ten­los, für die Benüt­zung der Dampf­zü­ge wird ein Bil­lett benö­tigt. Alle vom DVZO ange­bo­te­nen Bil­let­te sind gültig.

Cor­nel Dos­wald ist His­to­ri­ker, frei­be­ruf­li­cher Fach­ex­per­te für his­to­ri­sche Ver­kehrs­we­ge und Prä­si­dent der Arbeits­grup­pe “Regio­nal­ge­schich­te Zür­cher Ober­land”. Er lei­te­te das bera­ten­de Fach­team des Pro­jekts Indus­trie­land­schaft Zür­cher Ober­land und über­ar­bei­te­te zusam­men mit Pro­jekt­lei­te­rin Clau­dia Fischer-Kar­rer für den Ver­ein für die Erhal­tung his­to­ri­scher Indus­trie­denk­mä­ler im Zür­cher Ober­land VEHI den Indus­trie­pfad Zür­cher Oberland.

Rückblick auf den 3. September

Kohle und die Dampfmaschine – der Energieträger der Industriellen Revolution

Die gute Ver­füg­bar­keit und die hohe Ener­gie­dich­te von Stein­koh­le beflü­gel­ten die indus­tri­el­le Revo­lu­ti­on im 19. Jahr­hun­dert. Sie wur­de für über hun­dert Jah­re zum pri­mä­ren Ener­gie­trä­ger der « moder­nen » Zivi­li­sa­ti­on. Seit­her ver­schwand die Koh­le je län­ger je mehr von der Bild­flä­che und wur­de zuneh­mend von erneu­er­ba­ren Ener­gie­trä­gern abge­löst. Doch was genau ist Stein­koh­le ? Wie ent­stand sie und wie wird sie zu Tage geför­dert ? Und wie kommt sie in Dampf­kes­seln zum Ein­satz ? Im Vor­trag belich­ten wir die­se The­men des « his­to­ri­schen Ener­gie­trä­gers Koh­le » und ver­an­schau­li­chen ver­schie­de­ne Aspek­te anhand prak­ti­scher Expe­ri­men­te zum Mitmachen.

Kim Nip­kow (*1995) absol­vier­te nach der Matu­ra ein Prak­ti­kum bei der Cum­bres & Tol­tec Scenic Rail­road in New Mexi­ko, USA. Par­al­lel zum Stu­di­um enga­gier­te er sich danach beim DVZO pri­mär als Hei­zer und Dampf­lok­me­cha­ni­ker, wo er seit 2019 tech­ni­scher Lei­ter für die Loko­mo­ti­ven in Bau­ma ist. Die­ses Jahr absol­vier­te er eine hand­werk­li­che Wei­ter­bil­dung in der Kes­sel­werk­statt bei der North York­shire Moors Rail­way in Eng­land. Eben­so ist er als Hei­zer auf dem gröss­ten koh­le­ge­feu­er­ten, see­gän­gi­gen Dampf­schiff der Welt, dem Eis­bre­cher Stet­tin in Ham­burg, aktiv.

Rückblick auf den 6. August

Eisenbahn in Bauma

Das Chro­nik­ar­chiv der Gemein­de Bau­ma ver­fügt über eine umfang­rei­che Samm­lung von Büchern, Kar­ten und Ord­nern mit Doku­men­ten, wel­che das Gemein­de­ge­biet und das Töss­tal mit sei­nen Bewoh­nern, Bräu­chen und Arbeits­wei­sen betreffen.

Eine gros­se Bedeu­tung für die Dorf­ent­wick­lung hat­te der Bau der Tösstal­bahn TTB und der Ueri­kon-Bau­ma-Bahn UeBB.

Auf einem Rund­gang las­sen Geschich­ten und Bege­ben­hei­ten den Stel­len­wert der Eisen­bah­nen in Bau­ma erahnen.

Wal­ter Leder­mann war wäh­rend 36 Jah­ren Leh­rer an der Schu­le Bau­ma. Durch sei­ne Tätig­keit befass­te er sich ein­ge­hend mit der Geschich­te der Gemein­de. 2008 über­trug ihm die Gemein­de den Auf­bau eines Chro­nik­ar­chivs. Nebst Öffent­lich­keits­ar­beit mit Web­site www.chronik-bauma.ch erar­bei­te­te er im klei­nen Team einen Dorf­rund­gang mit infor­ma­ti­ven Haus­ta­feln und einem Falt­pro­spekt, der zu den his­to­ri­schen Gebäu­den führt.

Foto Chro­nik­ar­chiv Bau­ma, Wal­ter Ledermann

Rückblick auf den 4. Juni

Die Bahnen im Zürcher Oberland mit Schwerpunkt Uerikon-Bauma-Bahn

Zwi­schen 1856 mit der Glatt­al­bahn und 1912 der Forch­bahn wur­den im Zür­cher Ober­land drei Nor­mal­spu­ri­ge und drei Meter­spu­ri­ge Bah­nen gebaut. Vier Stre­cken sind heu­te noch in Betrieb sowie die DVZO auf der Teil­stre­cke der UeBB. Der Schwer­punkt des Vor­trags wird die Ueri­kon-Bau­ma-Bahn, von der Kon­zes­si­on-Ver­ga­be von 1885 bis zur Liqui­da­ti­on 1948, sein.

CZm 1/2, Bild : VHS
Bahn­hof Hin­wil, Post­kar­te 1890

Hans Appen­zel­ler, *1943, auf­ge­wach­sen in Wan­gen bei Düben­dorf, ist sowohl his­to­risch als auch tech­nisch inter­es­siert. Nach sei­ner Aus­bil­dung arbei­te­te er 40 Jah­re in der Ferag in Hin­wil, wo er zuletzt eine Abtei­lung der Serie Kon­struk­ti­on lei­te­te. Hans Appen­zel­ler enga­gier­te sich beim Dampf­bahn­ver­ein bei der Wagen­re­no­vie­rung, unter ande­rem als Pro­jekt­lei­ter, mit Erwin Wol­fens­ber­ger und wei­te­ren Kol­le­gen beim Neu­auf­bau des Bier­wa­gens der « Braue­rei zum Fel­sen­kel­ler ». Wäh­rend zwölf Jah­ren betreu­te er im Orts­mu­se­um Hin­wil das Res­sort Füh­run­gen und gestal­te­te meh­re­re Son­der­aus­stel­lun­gen mit, zum Bei­spiel 2008 die Aus­stel­lung der Uerikon-Bauma-Bahn.

Rückblick auf den 7. Mai

Die Füh­rung wur­de durch Karl Zop­fi zum The­ma “Bau­ma, der Bahn­hof und die Töss” ange­bo­ten.

Bau­ma liegt im obe­ren Teil des Töss­tals und wur­de rela­tiv spät besie­delt. Beim Kir­chen­bau
1651 bestand das Dorf aus vier Häu­sern. Nicht zuletzt wegen der wil­den Töss ent­wi­ckel­te sich das obe­re Töss­tal lang­sam. Mit dem Bau der Kan­tons­stras­sen, der Tex­til­fa­bri­ken und dem Bahn­bau 1875 /76 änder­te alles. Jetzt ler­nen wir auch Adolf Guy­er-Zel­ler ken­nen, einen Mann mit Visio­nen, Weit­blick und Tat­kraft. Beim Bau des Bahn­hofs nahm er Ein­fluss auf den Stand­ort. Schon damals dach­te er an eine Bahn­ver­bin­dung zum Glat­tal, die auch sei­ne Spin­ne­rei im Neu­thal mit andern Ver­kehrs­we­gen ver­bin­det. Sei­ne gröss­te Visi­on, die Jung­frau­bahn, wur­de Rea­li­tät. Lei­der erleb­te er nur noch die Eröff­nung des ers­ten Teil­stücks zum Eiger­glet­scher, er starb 1899 im Alter von 60 Jahren.

Karl Zop­fi wur­de in der Stadt Zürich gebo­ren. Nach Leh­re, Matu­ri­täts­schu­le und Leh­rer­aus­bil­dung kam er 1977 ins Töss­tal. Hier fühl­te er sich rasch hei­misch. Er unter­rich­te­te 33 Jah­re an der Sekun­dar­schu­le Wila. Seit 1990 ist er Mit­ar­bei­ter Im Muse­um Neu­thal Tex­til- und Indus­trie­kul­tur. Zusätz­lich ist er Mit­ar­bei­ter Im Chro­nik­ar­chiv Bau­ma und führt Grup­pen durch das Fred­di­haus. Es zeigt die Lebens­ver­hält­nis­se einer
Fabrik­ar­bei­te­rin im Flarzhaus.

Foto : Chro­nik­ar­chiv Bauma