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Führungen in Bauma

Ab dem Jahr 2023 wer­den an den Fahr­sonn­ta­gen regel­mäs­sig Füh­run­gen zu ver­schie­de­nen The­men rund um den DVZO ange­bo­ten. 2023 ist das jeweils am ers­ten Sonn­tag des Monats. Start­schuss ist in der Regel um 14:35 und die Füh­rung dau­ert ca. eine Stun­de. (Anschluss auf den letz­ten Dampf­zug um 15:45 wird gewährleistet.)

7. Mai 2023Bau­ma, der Bahn­hof und die Töss, Rund­gang durch die Töss mit Karl Zopfi
4. Juni 2023Bah­nen im Zür­cher Ober­land, mit Schwer­punkt UeBB mit Hans Appenzeller
2. Juli 2023noch offen
6. August 2023The­ma noch offen ; Die Füh­rung wird von Wal­ter Leder­mann angeboten
3. Sep­tem­ber 2023Dampf­l­ok­tech­nik mit Kim Nipkow
8. Okto­ber 2023Wan­de­rung zum The­ma “Tex­til­in­dus­trie­land­schaft zwi­schen Bärets­wil und Neu­thal” mit Cor­nel Doswald

Vorschau auf den 4. Juni

Die Bahnen im Zürcher Oberland mit Schwerpunkt Uerikon-Bauma-Bahn

Zwi­schen 1856 mit der Glatt­al­bahn und 1912 der Forch­bahn wur­den im Zür­cher Ober­land drei Nor­mal­spu­ri­ge und drei Meter­spu­ri­ge Bah­nen gebaut. Vier Stre­cken sind heu­te noch in Betrieb sowie die DVZO auf der Teil­stre­cke der UeBB. Der Schwer­punkt des Vor­trags wird die Ueri­kon-Bau­ma-Bahn, von der Kon­zes­si­on-Ver­ga­be von 1885 bis zur Liqui­da­ti­on 1948, sein.

CZm 1/2, Bild : VHS
Bahn­hof Hin­wil, Post­kar­te 1890

Hans Appen­zel­ler, *1943, auf­ge­wach­sen in Wan­gen bei Düben­dorf, ist sowohl his­to­risch als auch tech­nisch inter­es­siert. Nach sei­ner Aus­bil­dung arbei­te­te er 40 Jah­re in der Ferag in Hin­wil, wo er zuletzt eine Abtei­lung der Serie Kon­struk­ti­on lei­te­te. Hans Appen­zel­ler enga­gier­te sich beim Dampf­bahn­ver­ein bei der Wagen­re­no­vie­rung, unter ande­rem als Pro­jekt­lei­ter, mit Erwin Wol­fens­ber­ger und wei­te­ren Kol­le­gen beim Neu­auf­bau des Bier­wa­gens der « Braue­rei zum Fel­sen­kel­ler ». Wäh­rend zwölf Jah­ren betreu­te er im Orts­mu­se­um Hin­wil das Res­sort Füh­run­gen und gestal­te­te meh­re­re Son­der­aus­stel­lun­gen mit, zum Bei­spiel 2008 die Aus­stel­lung der Uerikon-Bauma-Bahn.

Rückblick auf den 7. Mai

Die Füh­rung wur­de durch Karl Zop­fi zum The­ma “Bau­ma, der Bahn­hof und die Töss” ange­bo­ten.

Bau­ma liegt im obe­ren Teil des Töss­tals und wur­de rela­tiv spät besie­delt. Beim Kir­chen­bau
1651 bestand das Dorf aus vier Häu­sern. Nicht zuletzt wegen der wil­den Töss ent­wi­ckel­te sich das obe­re Töss­tal lang­sam. Mit dem Bau der Kan­tons­stras­sen, der Tex­til­fa­bri­ken und dem Bahn­bau 1875 /76 änder­te alles. Jetzt ler­nen wir auch Adolf Guy­er-Zel­ler ken­nen, einen Mann mit Visio­nen, Weit­blick und Tat­kraft. Beim Bau des Bahn­hofs nahm er Ein­fluss auf den Stand­ort. Schon damals dach­te er an eine Bahn­ver­bin­dung zum Glat­tal, die auch sei­ne Spin­ne­rei im Neu­thal mit andern Ver­kehrs­we­gen ver­bin­det. Sei­ne gröss­te Visi­on, die Jung­frau­bahn, wur­de Rea­li­tät. Lei­der erleb­te er nur noch die Eröff­nung des ers­ten Teil­stücks zum Eiger­glet­scher, er starb 1899 im Alter von 60 Jahren.

Karl Zop­fi wur­de in der Stadt Zürich gebo­ren. Nach Leh­re, Matu­ri­täts­schu­le und Leh­rer­aus­bil­dung kam er 1977 ins Töss­tal. Hier fühl­te er sich rasch hei­misch. Er unter­rich­te­te 33 Jah­re an der Sekun­dar­schu­le Wila. Seit 1990 ist er Mit­ar­bei­ter Im Muse­um Neu­thal Tex­til- und Indus­trie­kul­tur. Zusätz­lich ist er Mit­ar­bei­ter Im Chro­nik­ar­chiv Bau­ma und führt Grup­pen durch das Fred­di­haus. Es zeigt die Lebens­ver­hält­nis­se einer
Fabrik­ar­bei­te­rin im Flarzhaus.

Foto : Chro­nik­ar­chiv Bauma